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Kaffeevollautomaten entkalken – so geht es richtig

Kaffee ist das Lieblingsgetränk der Deutschen und genau aus diesem Grund besitzen auch viele Deutsche einen Kaffeevollautomaten. Diese Vollautomaten sind oft mehrmals täglich in Betrieb. Nach jedem Gebrauch lagert sich Fett und Kalk an. Genau deswegen sollte die Maschine regelmäßig gereinigt und entkalkt werden. Wir zeigen Ihnen heute, mit welchen Tipps und Tricks, Sie ihren Vollautomaten reinigen können.

Kaffeevollautomat

Kaffeevollautomat ©iStockphoto/malexeum

Warum ist das Entkalken des Kaffeevollautomaten so wichtig?

Wie jeder weiß: Das Reinigen von Kaffeemaschinen verlängert die Lebenszeit des Gerätes erheblich. Und da Kaffeevollautomaten relativ teuer sind, wollen die meisten auch über längere Zeit etwas davon haben. Bei ausreichender und vor allem regelmäßiger Pflege kann ein Vollautomat gute 8 bis 10 Jahre durchhalten. Vielleicht haben Sie schon einmal einen kalkigen Geschmack bei dem Verzehr Ihres Kaffees wahrgenommen. Das ist ein Anzeichen dafür, dass Ihr Vollautomat stark verkalkt ist. Sie sollten beachten, dass der langwierige Konsum von Kalkwasser im Kaffee gesundheitliche Folgen mit sich ziehen kann.

Zudem könnte es Probleme bei der Garantiezeit Ihres Gerätes geben, wenn Sie den Kaffeevollautomaten nicht entkalken. Denn die Hersteller können schnell herausfinden, ob Ihr Gerät verkalkt ist und eine kostenlose Reparatur ist dann leider schwierig durchzubekommen. Einen Aspekt, den viele unterschätzen, ist der erhöhte Stromverbrauch. Umso dicker die Kalkschicht ist, umso länger braucht der Automat aufzuheizen. Doch auch hier gibt es Probleme, denn die Maschine kann ab einem gewissen Punkt nicht mehr richtig erhitzen. Die Folge für Sie: Lauwarmer Kaffee!

Wie oft sollte der Kaffeevollautomaten gereinigt werden?

Wie oft der Automat gereinigt werden sollte, ist je nach Besitzer individuell. Je häufiger Sie Ihren Kaffeevollautomaten nutzen, desto öfter müssen Sie ihn auch entkalken. Denn es macht natürlich einen Unterschied, ob sie jeden Tag 15 Tassen Kaffee oder nur alle zwei Tage eine Tasse Kaffee durchlaufen lassen. Auch die Wasserhärte spielt eine entscheidende Rolle. Diese ist in Deutschland, je nach Region verschieden. Sie können die Wasserhärte Ihrer Region bei dem zuständigen Wasserversorger nachfragen oder einen Selbsttest mithilfe von Teststreifen durchführen. Die neuen Geräte verfügen oft über ein automatisches Reinigungssystem.
Wenn Sie hier den Härtegrad Ihres Wassers einstellen, erkennt das Gerät von allein, wann die nächste Reinigung bevorsteh. Ein paar Vollautomaten führen die Reinigung eigenständig durch. Bei diesen Geräten muss meist nur der Entkalker hinzugefügt werden. Durchschnittlich sollte das Gerät 1 bis 2 mal im Monat entkalkt werden. Doch das ist stark variabel. Wenn Sie eher weicheres Wasser haben und selten Kaffee kochen, sollte auch alle 2 bis 3 Monate eine Entkalkung genügen. Bei der Entkalkung gilt: Lieber öfter, als weniger! Jedoch sollten Sie es auch nicht übertreiben, denn man kann eine Kaffeemaschine auch zu oft entkalken. Wenn Sie täglich Chemie durch Ihr Gerät laufen lassen, wirkt sich das natürlich auch negativ auf den Kaffeevollautomaten aus.

Und was wird alles für die Entkalkung benötigt? Welcher Entkalker ist am besten geeignet?

Viele Hersteller bieten für Ihre Kaffeemaschinen individuelle Entkalker von der gleichen Marke an. Diese sind vergleichsweise teuer. Jedoch ist es empfehlenswert, während der Garantiezeit, den Entkalker des Automatenherstellers zu benutzen. Der Grund dafür ist, dass es bei einem Garantiefall meist keine Ärgerlichkeiten mit dem Hersteller gibt. Nach Ablauf der Garantie können Sie ruhig auf die günstigeren Drogerie-Entkalker zurückgreifen.

Gibt es auch Hausmittel, die für die Reinigung geeignet ist?

Es gibt einige Varianten, um den Vollautomaten mit Hausmitteln, wie zum Beispiel Zitronensäure oder Milchsäure zu entkalken. Diese Hausmittel sind meist nicht so angreifend, wie herkömmliche Entkalker. Bestimmt haben Sie auch schon mal gehört, das Gerät mit Essig zu reinigen. Davon wird jedoch dringend abgeraten, denn Essig ist sehr aggressiv zu den Bestandteilen der Maschine. Ein Kaffeevollautomat ist sehr teuer und sollte nicht durch Essig beschädigt werden. Auch der Kaffee hat danach oft einen eher unangenehmen Nachgeschmack. Sie können höchstens den Wassertank mit Essig reinigen. Jedoch sollte dieser danach gründlich mit Wasser ausgespült werden, damit der Essig nicht in den Kaffeevollautomaten gelangt.

Andere Hausmittel, wie Zitronensäure sind sehr gute Alternativen. Denn auch in Bio-Entkalkern aus der Drogerie ist Zitronensäure enthalten. Milchsäure bietet sich auch sehr gut als Entkalker an. Diese beiden Hausmittel können Sie entweder in Tabletten- oder Pulverform erwerben.

Wie läuft das Entkalken bei einem Kaffeevollautomaten ab?

Zuerst sollten Sie die nötige Menge an Entkalker in den Wassertank Ihrer Maschine geben. Danach füllen Sie den restlichen Tank mit Wasser auf. Geeignet wäre eine Tasse, die Sie unter den Milchschäumer stellen. Diese fängt dann das Entkalker-Wasser-Gemisch auf. Sie sollten ca. 100 bis 200 ml durchlaufen lassen und danach die Lösung ein paar Minuten in Ihrem Vollautomaten einwirken lassen.

Es ist essenziell sich an die jeweilige Bedienungsanleitung für Ihren Automaten zu halten. Wenn Sie mit der Entkalkung fertig sind, füllen Sie den Wassertank mit frischem Wasser auf und lassen es einmal komplett durch den Automaten laufen. Bei Problemen wenden Sie sich bitte an den jeweiligen Hersteller. Viele Hersteller bieten auf ihren Webseiten diverse Tipps und Tricks zur Entkalkung der Maschine an.

Kann einer Entkalkung eines Kaffeevollautomaten auch vorgebeugt werden?

Natürlich können Sie nicht verhindern, dass Ihre Maschine nie verkalkt. Egal wo Sie wohnen, in Ihrem Leitungswasser ist immer Kalk enthalten. Doch Sie können einige Tipps anwenden, damit Ihr Kaffeevollautomat nicht so schnell verkalkt. Ein sehr hilfreicher Tipp ist das Benutzen von stillem Wasser aus Trinkflaschen. In diesem Wasser ist sehr wenig Kalk enthalten. Natürlich ist dieses Wasser um einiges teurer, als Leitungswasser. Jedoch zeigt sich der Trick als sehr ergiebig, denn Sie müssen den Kaffeevollautomaten jetzt meist nur noch jedes halbes Jahr entkalken.

Zudem können Sie mit sogenannten Wasserfiltern das Entkalken vorbeugen. Wasserfilter sind Gefäße mit Filtern, die Chlor, Kupfer, Blei und Kalk abfangen. Die Filterkartuschen müssen meist einmal im Monat ausgetauscht werden. Wenn Sie in einer Region leben, wo sehr kalkhaltiges Wasser fließt, können Wasserfilter auf jeden Fall sinnvoll sein. Bei dieser Methode sollte der Kaffeevollautomaten ein paar Mal im Jahr gereinigt werden, jedoch lange nicht so häufig wie ohne Filter.

Fazit zum Thema Kaffeevollautomaten

Um einen vollendeten Kaffeegenuss mit einem Kaffeevollautomaten zu erleben, sollten Sie nicht auf das Entkalken der Maschine verzichten. Ein weiterer Faktor, der für das Entkalken spricht, ist die Langlebigkeit des Vollautomaten. Denn wer so viel Geld für eine Kaffeemaschine ausgibt, will meist auch ein paar Jahre etwas von ihr haben.

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